Istanbul

Unser erstes Ziel auf der Tour mit AIDA diva durch das östliche Mittelmeer, erreichen wir nach einem sonnigen Seetag – Istanbul.

Das Schiff verlassen wir bei bedecktem Himmel und gehen nach rechts aus dem Hafen. Die vor dem Hafengebäude lauernden Taxifahrer lassen wir stehen und steigen links auf der anderen Straßenseite in den schon wartenden Hopp-On-Hopp-Off Bus, welcher uns für 20 € pro Person kreuz und quer durch Istanbul fährt. Die im Bus angebotenen Kopfhörer sind mit Vorsicht zu genießen, da diese meist nicht neu sind und immer wieder verwendet werden. Leider fing es, kurz nach dem zustieg, an zu regnen – welcher uns den gesamten Tag begleitete. Wir sind nach etwa eine Stunde fahrt mit dem Bus in der Nähe der blauen Moschee ausgestiegen und haben uns dort in die Schlange der auf Einlass wartenden Touristen eingereiht.

Der Eintritt war frei und beim Betreten zogen dann wie alle anderen die Schuhe aus, welches wahrscheinlich auch aufgrund des nassen Wetters in der Moschee als sehr intensiver Geruch zur Geltung kam. Die blaue Moschee war die erste je von mir betretene Moschee und hat mir gut gefallen. Von der blauen Moschee ging es weiter zur in Blickweite liegenden Hagia Sophia. Dort angekommen war die Schlange noch etwas länger als zuvor und 12,50€ pro Person wurden als Eintritt erwartet. Die Schuhe blieben diesmal an. Das Innere ähnelt schon eher dem einer Kirche. Kein Teppich sondern Steinböden, eine Empore und ein schiffsähnlicher Aufbau. Jedoch auch die Hagia Sophia glänzt im Inneren mit Zurückhaltung an Einrichtungsgegenständen, Bildern, Ikonen oder Altaren. Auf der Empore gab es ein paar halb restaurierte Wandmalereien und Informationen zur Geschichte. Die Yerebatan-Zisterne, welche als Nächstes auf dem Plan stand, findet man rechts über die Straße beim verlassen der Hagia Sophia und bietet nach 6,-€ Eintritt und ein paar Stufen in die Tiefe, ein Gefühl von Ruhe, trotz zahlreicher Reisegruppen und ein schönes Lichtspiel zwischen den rot beleuchteten Säulen und dem mit Stegen überbauten Wasser. Im Anschluss ging es wieder mit dem Bus zurück zum Schiff, von wo aus wir uns mit trockener Kleidung einen zweiten Anlauf nahmen. Leider regnete es immer noch und so viel der abendliche Spaziergang über die Galata-Brücke in die Altstadt recht kurz aus.Am nächsten Morgen sind wir nochmals zu Fuß los gezogen, der Himmel war aufgezogen und zeigte uns ein sonniges Istanbul. Unser Weg führte über den Ägyptischen und den großen Basar, nochmals in Richtung Hagia Sophie und blauer Moschee, dann zurück in Richtung Bosporus und wieder zum am Mittag auslaufenden Schiff.

Die Hagia Sophia, zählt zu den größten Kirchenbauten der Welt, welches die besten Werkstoffe ihrer Zeit vereint: Elfenbein aus Afrika, Marmor aus Ägypten und Säulen aus den Ruinen der altgriechischen Stadt Ephesos.10000 Arbeiter benötigten 6 Jahre, um dieses erste und großartige byzantinische Baudenkmal der Stadt zu schaffen. Die beeindruckende Architektur mit dem riesigen Dom und seinen 40 Fenstern in 55m Höhe kann heute noch in ihrem Ursprungszustand bewundert werden, einige Mosaike und Marmorelemente erinnern noch an den vergangenen Ruhm.

Die Blaue Moschee, so genannt wegen ihrer  20000 herrlich blauen Fayence-Fliesen, trägt eigentlich den Namen Sultan-Ahmed-Moschee. Ihre sechs Minarett-Türmen und 260 bunten Glasfenstern außen, sowie den goldenen Koranschriftbändern und dem roten Teppichen im Inneren, machen dies zu einem wahrlich imposanten Gotteshaus, aus dem 17. Jahrhundert.

Die Yerebatan-Zisterne, ist ein 1400 Jahre alter unterirdischer Palast, aber in Wirklichkeit ein riesiger byzantinischer Wasserspeicher, der von 336 Säulen mit verschiedenen Kapitellen gehalten wird. Er war unterhalb eines der Hauptplätze der Altstadt für den Fall einer längeren Belagerung oder Dürre gebaut worden und konnte ca. 80000 Kubikmeter Wasser speichern.


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Eine Antwort auf Istanbul

  • Ingrid Adam sagt:

    Tolle Berichte und Bilder ! Kompliment !
    Am 14.06. starten meine Freundin und ich eine Reise ins östliche Mittelmeer mit der Aidadiva.
    Vielen Dank für die Tipps.

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