Urlaubsfotoalbum

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Canon EOS 6D – in der Praxis

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Canon EOS 6D

Nach einer längeren Entscheidungsphase habe ich mir die Canon EOS 6D mit dem Kitobjektiv 24-105mm 4.0 L IS USM gekauft, welche nun meine geliebte Canon EOS 7D mit dem 17-55mm 2.8 IS ablöst. Ich habe mich vor allem von 3 Faktoren verleiten lassen, welche Vollformat, GPS und WLAN sind. Ich möchte Euch hier keinen Testbericht schreiben oder Lineale fotografieren. In den nächsten Tagen werde ich meine Eindrücke aus dem Alltag schildern und am Ende steht die Frage lohnt der Umstieg, gerade von der EOS 7D auf die 6D. Dabei hoffe ich sicher nicht auf ein Erlebnis beim Zuwachs der Auflösung von 6,32% (19 zu 20,2MP), aber sehr wohl auf den im Vergleich zum APS-C Format 2,6x größeren CMOS Sensor im Vollformat (36x24mm) an der EOS 6D.

 

Erster Eindruck:

Canon EOS 6D Rückseite

Beim Auspacken wirkt das Display auf der Rückseite riesig, dabei fehlen nur die Knöpfe auf der linken Seite, welche teilweise eine neue Position über dem Daumenrad gefunden haben, woran ich mich nach ein paar Stunden noch nicht gewöhnt habe. Sie fehlen mir noch. Die 8-Wege-Wippe im Daumenrad fühlt und drückt sich etwas ungewohnt an. Auch die Lupenfunktion finde ich bisher an der 7D besser positioniert. Was mir sofort positiv aufgefallen ist, ist die Locktaste am Programmwahlrad, denn nun verstellt sich hier nichts mehr unbemerkt.

Obwohl die EOS 6D etwa 50g leichter und 3,2mm kürzer sowie 2,5mm dünner im Vergleich zur EOS 7D ist, fällt mir dieser Unterschied an der Hand nicht auf. Ich finde sie griffig und nach etwas Eingewöhnung, aufgrund der veränderten Tasten, wohl auch komplett einhandbedienbar. 

EOS Remote für Canon 6D

gps-abweichung-canon-eos-6d

Canon EOS 6D GPS

WLAN & GPS

Die Genauigkeit des eingebauten GPS-Empfängers scheint etwas zu schwanken, bzw. er braucht seine Zeit, auch wenn das GPS die ganze Zeit aktiviert ist, um eine korrekte Position zu ermitteln. Die erste Aufnahme setzt er völlig daneben, während die Zweite absolut korrekt abgespeichert wird. Aktuell verwende ich den vom Hersteller voreingestellten Abgleich alle 15 Sekunden, werde dies aber noch einer Prüfung unterziehen.

Die WLan-Funktion in Verbindung mit der App EOS Remote auf dem Iphone macht einen guten Eindruck, im Praxisbetrieb dürfte ein handelsüblicher Fernauslöser aber besser in den Workflow passen, aber die Möglichkeit einer Voransicht ist in manchen Bereichen mit extremen Kamerapositionen hilfreich.

Aber nun genug, ich will Fotos machen.

Dazu brauchen wir natürlich ein Objektiv. Ich habe mich wie oben erwähnt für den Klassiker das Canon EF 24-105mm L IS USM entschieden, da es seit Jahren als “das Standard immerdrauf” einen recht guten Ruf genießt, auch wenn ich vom Canon 17-55 2.8 IS USM eigentlich etwas Lichtstärkeres gewohnt bin, aber vielleicht bringt ja der große Sensor der 6D und der neuere Prozessor den Ausgleich. Wir werden sehen. Als Erstes hab ich mir den Spielraum des Objektivs angesehen, was sind also 24 bzw. 105mm.

Vom Handling und Gesamteindruck ein stabiles und mit 670g nicht zu schweres Objektiv. Es hat eine durchgehende Anfangsblende von 4 und einen Bildstabilisator, welcher Aufnahmen mit bis zu 3 Belichtungsstufen für längere verwacklungsfreie Verschlusszeiten sorgen soll. Wir werden sehen, wie es sich in nächster Zeit im Einsatz verhält.

notwendiges Zubehör

Auch wenn die EOS 6D im Bundle mit dem EF-24-105mm geliefert wird so stehen dem Fotovergnügen noch ein paar Fragen im Weg. Die Gegenlichtblende ist im Lieferumfang wie bei L Objektiven üblich enthalten, aber zum Schutz der Frontlinse und gegen Staub ist ein Filter dringend anzuraten. Ich habe mich nach dem Studium einiger Rezessionen für den Hoya HD UV Filter 77mm entschieden. Des Weiteren und bei Weitem noch wichtiger man benötigt natürlich eine Speicherkarte für seine Bilder und Videos. Dabei unterstützt die EOS Canon 6D den SDXC Standard und beschreibt diese mit max.45MB/s. Jedoch ist die von mir aktuell eingesetzte Karte SanDiskUltra SDXC 64GB Class 10 Speicherkarte 30MB/s ein echter Flaschenhals und bremst die Serienbildgeschwindigkeit merklich und wird von mir als Erstes wieder durch die SanDisk Extreme Pro SDXC 64GB Speicherkarte 95MB/s ersetzt.

Mehr zur Canon EOS 6D findest du bei Canon und auf dpreview

Akku leer
Nach 3 Tagen in der Fototasche geht nichts mehr. Bei aktiviertem GPS zieht dieses auch dann Strom, wenn die Kamera ausgeschaltet ist. Da sich GPS aber nur über einen Unterpunkt im Menu ein- und ausschalten lässt, ist dies sehr ärgerlich. Dieser Umstand tritt auch unabhängig vom möglichen GPS-Tracking, welches Bei mir ausgeschaltet ist, auf. Der Stromverbrauch liegt auch bei ausgeschalteter Kamera bei ca. 1% der Akkukapazität pro Stunde, wenn die GPS-Funktion aktiviert ist.

folgende Reisebilder wurden mit der EOS 6D erstellt:

Canon EOS 6D zur Reparatur
Auf der Tour im Harz stellte ich fest das die Canon EOS 6D mit dem EF 24-105 bei automatischer AF-Feldauswahl, in 80% der Versuche, nicht mehr scharf stellt. Nach kurzem E-Mail Kontakt mit dem Canon Support war klar, die Kamera muss zur Reparatur.
Ich wendete ich mich an www.fotomaerz.de einem Canon Service Partner, welche zügig antworteten. Die Kamera und das Objektiv wurden anschliessend mit einem Begleitschreiben und ohne weiteres Zubehör verpackt und via DHL eingeschickt. Die angekündigte E-Mail über den Erhalt der Kamera blieb leider aus und so schrieb ich nach 3 Tagen erneut eine Mail, welche mir wieder schnell beantwortet wurde. – Ihre Kamera wurde bereits repariert und geht Heute noch an Sie raus. Fein, so soll das sein.

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